Murnau vernetzt
So lernt und lebt es sich bei uns.
Ob im Stadtteil oder auf der ganzen Welt – die Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule arbeitet auf den verschiedensten Ebenen mit vielen Partnern zusammen. Dies stärkt, auf der Ebene der Stadtteilarbeit, das Gemeinschaftsgefühl im Stadtteil und eröffnet den Schüler*innen Zugänge zu kooperierenden Institutionen. Durch Auslandsaufenthalte im Rahmen eines Austausch oder eines Auslandjahres werden Schüler*innen neue Perspektiven geboten, die sie wiederum in die Schulgemeinschaft einbringen können.
Auslandsjahr
International
Einmal über den Tellerrand hinausblicken und in einem anderen Land ein Auslandsjahr verbringen oder an einem Schüler*innenaustausch teilnehmen? Dies ist an der Murnau-Gesamtschule möglich!
Ein Auslandsjahr mit Hilfe eines Stipendiums der Stiftung Elgeti
Nach dem 10. Schuljahr für ein Jahr in das Ausland zu gehen, z.B. ein englischsprachiges Land zu erkunden, die Sprache fließend zu lernen und den eigenen Horizont zu erweitern – das ist ein Traum, den viele gern verwirklichen möchten.
In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Schülerinnen und Schüler unserer Schule diesen Traum erfüllen können. Fast ausnahmslos haben diese Austauschschüler positive Erfahrungen gesammelt.
Ein solches Austauschjahr ist leider auch mit einer großen finanziellen Belastung verbunden. Da sind zum einen die festen Kosten für Flug, Schulgeld und Unterbringung in einer Gastfamilie, die sich je nach Gastland und Organisation bis ca. 15.000 Euro belaufen können. Hinzu kommen aber auch weitere Aufwendungen für Versicherungen, Visumskosten, evtl. Schuluniformen und Taschengeld.
Ein solches Austauschjahr ist leider auch mit einer großen finanziellen Belastung verbunden. Da sind zum einen die festen Kosten für Flug, Schulgeld und Unterbringung in einer Gastfamilie, die sich je nach Gastland und Organisation bis ca. 15.000 Euro belaufen können. Hinzu kommen aber auch weitere Aufwendungen für Versicherungen, Visumskosten, evtl. Schuluniformen und Taschengeld.
Das bedeutet:
Diese Stiftung übernimmt für Schülerinnen oder Schüler unserer Schule, die mit AFS interkulturelle Begegnungen e.V. reisen und die festen Kosten selbst nicht aufbringen können, diese teilweise oder sehr weitgehend. Das Stipendium hat bereits mehreren Schülerinnen und Schülern einen Aufenthalt im Ausland ermöglicht. Die Zielländer liegen in allen Teilen der Welt – dazu gehören z.B. die USA, Brasilien, Paraguay, Ägypten, Thailand, Italien und Spanien.
Partnerschaften
International
Seit über 10 Jahren fahren Klassen (Jg.9) unserer Schule jährlich nach Ungarn. Dort besuchen wir unsere Partnerschule, das Kazinczy Ferenc Gymnasium in Györ. Dieser Austausch ist eine tolle Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler ein für sie unbekanntes europäisches Land mit seiner eigenen Kultur kennenzulernen und ihre Sprachkenntnisse sowie ihre Allgemeinbildung zu verbessern.
Sicherlich gehört der Besuch Budapests zu den Höhepunkten dieser Bildungsreise. Aber er ist nur ein Teil eines attraktiven und kurzweiligen Besuchsprogramms, das für viele Schülerinnen und Schüler eine positive Erinnerung in ihrem Leben bleiben wird.
Wie leben Kinder in anderen, weit entfernten Ländern auf dem afrikanischen Kontinent? Wie unterscheidet sich ihr Alltag von unserem?
Wie sehen die Dörfer und Städte aus, in denen sie leben?
Welche Fächer haben sie in der Schule?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich vor einigen Jahren eine fünfte Klasse im Gesellschaftslehreunterricht. Ihr Interesse war groß und wuchs mit jeder Information, die sie darüber bekamen. Die Kinder stellten bald fest, dass es einige Gemeinsamkeiten zwischen ihnen selbst und den Kindern in Afrika gab: sie leben in Dörfern oder Großstädten, sie leben mit ihren Familien in Wohnungen oder Häusern, viele von ihnen benutzen schon Handys und surfen im Internet. Doch bei allen Gemeinsamkeiten, fielen den Kindern auch deutliche Unterschiede auf: viele Kinder in afrikanischen Ländern haben einen langen, beschwerlichen Schulweg, einige können gar nicht regelmäßig in die Schule gehen. Nicht alle Schulen haben einen Computer, ausreichend Sanitäranlagen oder einen durchgehenden Anschluss an Elektrizität. Bald war den Schüler*innen dieser fünften Klasse klar, dass sie sich nicht nur informieren wollten, sie wollten helfen.
So entstand die Idee einer Schulpartnerschaft mit einer Schule in Afrika. Durch die Unterstützung des Welthaus Bielefeld bekamen wir schnell Kontakt zu einer Schule in Äthiopien, der Kotoba Secondary School, welche dörflich gelegen etwa 1,5 Autostunden von der Hauptstadt Adis Abeba entfernt ist. Über einen Briefwechsel erfuhren wir, dass die Schule ihren Strom ausschließlich über Generatoren produzierte und dass sie auf eine Solaranlage sparten. Unsere Schule wollte dieses Projekt unterstützen und organisierte unter anderem einen Sponsorenlauf und andere Events, bei denen bald eine beachtliche Summe zusammen kam. Nach etwa drei Jahren des Bestehens der Schulpartnerschaft konnte sich die Kotoba Secondary School inzwischen einige Solarpanels und auch einen neuen Schulcomputer kaufen. Zum Dank schickten uns die äthiopischen Schüler*innen einen großen Umschlag voller Zeichnungen, die Szenen aus ihrem alltäglichen Leben darstellen, sodass die künftigen fünften Klassen einen noch besseren, authentischen Einblick in das Leben in afrikanischen Ländern bekommen können.
Die Bilder sind inzwischen in unserer Schule ausgestellt und machen unsere Schulpartnerschaft auf diese Weise jeden Tag sichtbar.
Wir wünschen uns auch weiterhin einen regen Austausch mit unserer Partnerschule und hoffen, sie irgendwann einmal sogar vor Ort mit einer Schüler*innengruppe besuchen zu können.
Kooperationen
Lokal
Kooperationspartner, Lernort, Rückzugsort
Im Schulgebäude der Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule befindet sich die Stadtteilbibliothek Stieghorst mit ihren hellen und freundlich eingerichteten Räumen. Sie kooperiert mit unserer Schule im Bereich von Unterricht, Projekten, individueller Lern- und Leseförderung sowie im Bereich des Ganztags.
Schüler*innen lernen die Bibliothek im Schulgebäude im Rahmen einer obligatorischen Bibliotheksführung im 5. Jahrgang kennen. Sie erfahren unter anderem, dass die Stadtteilbibliothek über einen umfangreichen Präsenzbestand an Literatur verfügt, aber auch alle Medienangebote aus der Hauptstelle in diese Zweigstelle bestellt werden können. Die Fünftklässler sehen außerdem, dass die Stadtteilbibliothek (Computer-)Arbeitsplätze sowie gemütliche Sitzmöglichkeiten zwischen den Regalen anbietet, die Besucher*innen zum Arbeiten, Verweilen und Schmökern einladen. Zugleich ist die Stadtteilbibliothek als kulturelles Zentrum des Stadtteils auch immer wieder ein Ausstellungsort für künstlerische Arbeiten unserer Schüler*innen.
In Zusammenarbeit mit der Stadtteilbibliothek gibt es im 5. Jahrgang ein offenes Mittagsangebot, den Buchclub, bei dem die Schüler*innen in der Mittagspause zusammen mit einer Mitarbeiterin in der Bibliothek lesen, schmökern und sich über Gelesenes austauschen.
Aber auch für ältere Schüler*innen ist die Bibliothek durch attraktive Leseangebote für Jugendliche ein beliebter Rückzugsort im Ganztagsbereich. Auf diese Weise kann die Stadtteilbibliothek dazu beitragen, die Lesemotivation der Jugendlichen im Freizeitbereich zu fördern.
Die Bibliothek wird von Lehrer*innen und Schüler*innen außerdem als außerschulischer Lernort genutzt:
- Zu Unterrichtsvorhaben werden z. B. Materialpakete mit unterschiedlichen Medien zur Verfügung gestellt.
- Für Referate und Präsentationen können für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe IIMaterialsammlungen(Handapparate) zusammengestellt werden.
- Im Unterricht entwickelte Leseprojekte, Lesungen mit Autoren und Schauspielern für Jugendliche aller Altersgruppen und/oder Buchvorstellungenund Poetry-Slam-Veranstaltungenkönnen ebenfalls gemeinsam mit der Stadtteilbibliothek organisiert und durchgeführt werden.
Seit 5 Jahren gestalten die Fachkonferenzen Religion und Musik in Zusammenarbeit mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde in Stieghorst ökumenische Schulgottesdienste, zu denen Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen eingeladen sind.
In der Regel wird unser Weihnachtsgottesdienst und die Sommerandacht zum Jahresabschluss von unseren Bläserklassen mitgestaltet, die hier in der Bonifatiuskirche eine besondere Akustik und volles Klangvolumen ihrer Instrumente erleben. Zunehmend bereichern auch solistische Gesangseinlagen die Gottesdienste oder Andachten.
Schüler*innen bereiten im Religionsunterricht die Andachten/ Gottesdienste thematisch vor, indem sie Lieder üben, Texte schreiben, Szenen darstellen oder Bilder malen. So sind diese Gottesdienste und Andachten zu einem lebendigen Miteinander und gelebter Toleranz für Gemeinsames und Fremdes unterschiedlicher religiöser Herkunft und Sozialisation geworden und fester Bestandteil unseres Schullebens.
Die FWM Gesamtschule ist im Arbeitskreis Stadtteil Stieghorst aktiv vertreten.
Wir sind stolz darauf, eng mit verschiedenen Institutionen im Stadtteil zusammenzuarbeiten, um unseren Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges und unterstützendes Lern – und Lebensumfeld zu bieten.
Unsere Kooperationen umfassen Vereine, Kirchen, Grundschulen, Kitas und das Freizeitzentrum Stieghorst. Durch diese Partnerschaften können wir gemeinsam Bildungs – und Freizeitangebote entwickeln, die den Bedürfnissen unserer jungen Generation gerecht werden.
Dabei steht der Austausch im Mittelpunkt: Wir möchten Brücken bauen zwischen Schule, Familie und der Gemeinschaft vor Ort, um eine positive und förderliche Umgebung für alle zu schaffen.
Die Zusammenarbeit mit den Vereinen ermöglicht beispielsweise sportliche, kulturelle und soziale Aktivitäten, die die Talente und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler fördern. Mit den Kirchen und anderen religiösen Gemeinschaften arbeiten wir daran, Werte zu vermitteln und ein respektvolles Miteinander zu stärken.
Die Kooperation mit Grundschulen und Kitas erleichtert den Übergang in die weiterführende Schule und einen nahtlosen Bildungsweg.
Das Freizeitzentrum bietet unseren Schülerinnen und Schülern zudem Raum für kreative und soziale Projekte außerhalb des Unterrichts.
Wir sind überzeugt, dass eine enge Zusammenarbeit mit den Institutionen im Stadtteil dazu beiträgt, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, die Integration zu fördern und die Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler ganzheitlich zu unterstützen.
Gemeinsam möchten wir eine lebendige, offene und inklusive Schulgemeinschaft gestalten, in der sich alle wohlfühlen und entfalten können.
Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam mit unseren Partnern eine positive Zukunft für unsere Schülerinnen und Schüler zu gestalten!
