Gedenkstättenfahrt des 10. Jahrgangs

Im Oktober und November unternehmen alle Klassen des 10. Jahrgangs eine Gedenkstättenfahrt, um sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und dem Holocaust auseinanderzusetzen. Ziel solcher Fahrten ist es, Geschichte nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern sie an den Orten des Geschehens unmittelbar erfahrbar zu machen.

Von ihren Eindrücken berichtet Rachel Oziegbe aus der Klasse 10a:

„Auf dem Weg zum Konzentrationslager in Bergen-Belsen kamen wir an einem Soldatenfriedhofs Becklingen, „Becklingen War Cemetery“ vorbei, der als Denkmal an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten erinnert. Besonders schockiert hat uns, dass viele der Soldaten, an die dort gedacht wird, sehr jung waren – die meisten nicht älter als 21 Jahre. Einer von ihnen war sogar erst 17.

In Bergen-Belsen selbst bekamen wir anschließend eine Führung über das Gelände. Dabei sahen wir viele Massengräber und Denkmäler, die an die Opfer des Holocaust und der Massenmorde erinnern. Die Führung war sehr eindrücklich und hat uns tief bewegt.

Am meisten hat uns jedoch die Ausstellung am Ende beeindruckt. Dort wurden die Geschichten von Menschen erzählt, die das Grauen des Konzentrationslagers überlebt haben. Es gab viele Fotos, Briefe und sogar Interviews mit Überlebenden. Dadurch konnte man viel besser nachvollziehen, dass hinter den Opferzahlen echte Menschen mit persönlichen Schicksalen standen. Diese Ausstellung hat uns noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, die Erinnerung an diese Zeit wachzuhalten.“