Lernen + Leben | Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule Stieghorst

So lernt und lebt es sich bei uns.

St. Bonifatius Bielefeld
10. Schulgottesdienst der F.W. Murnau-Gesamtschule
zum Abschluß des Schuljahres
Freitag, 4. Juli 2014 8:05 Uhr
St. Bonifatius Kirche

Brücken bauen

Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Besucher (Eltern, Großeltern, Gemeindemitglieder aus St. Bonifatius und Angehörige anderer Religionen) waren schon früh gekommen und warteten auf den Beginn des Gottesdienstes.
Schülerinnen und Schüler eines Religionskurses des 9. Jahrgangs hatten die Gottesdiensthandzettel vorbereitet und verteilten sie an Gäste des Gottesdienstes.

Nach dem Vorspiel des Bläserchores unter der Leitung von Frau Delius wurde die Schulgemeinde durch Pfarrer Lukaszczyk begrüßt und in die Thematik eingeführt. Pfarrer Lukaszczyk betonte in seiner Einführung, dass Brücken eine wichtige Funktion im täglichen Leben und auch im Leben eines jeden hätten.
Mit Pfarrerin Henning betete die Schulgemeinde den Psalm 27 im Wechsel. In diesem Psalm kam die Bitte zum Ausdruck, bei Gott ein Leben lang bleiben zu können und von ihm geschützt zu werden.
Nach dem Lied "Danke für diesen guten Morgen" zeigte die Klasse 6b Bilder von Brücken. Zu jedem Brückenbild sprachen eine Schülerin oder ein Schüler Gedanken, die sich auf das Bild bezogen. "Um eine Brücke zu bauen, benötige man Hilfe auch von anderen", "einfache Steine können eine Brücke darstellen" oder "eine Brücke sei nicht auf Anhieb zu erkennen". Die Schulgemeinde bedankte sich für den eindringlichen Vortrag mit freundlichem Applaus.

Darleen (Jahrgang 12) und Patrick (Jahrgang 13) trugen mit der Schulband "Don´t you know" vor. Herr Deppermann übte vorher mit der Schulgemeinde den Refrain. Mit Begeisterung unterstützte die Schulgemeinde den Vortrag von Darleen und Patrick. Die Sänger und die Band erhielten Szenenapplaus!
Das Trennende und Aufbauende zeigte die Klasse 5c an Hand einer Alltagsgeschichte. Eine Schülerin verlas den Bericht einer Klassenkameradin, die vor einiger Zeit neu in die Klasse kam. Wie erging es ihr, wie nahm sie die unterschiedlichen Reaktionen der Klasse wahr. Was erleichterte ihr die Kontakte zu den neuen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden.
Mit viel Einfühlungsvermögen stellte die Klasse dies an Hand von Plakaten und Schlüsselwörtern dar. Das Trennende wurde als Mauer dargestellt: Vorurteile, Kleidung und auch die andere Sprache fanden Erwähnung. Das Verbindende bestand aus Freundlichkeit, aus dem Teilen, dem Aufeinanderzugehen. Auch hier bedankte sich die Schulgemeinde mit freundlichem Applaus für den sehr bewegtenden Vortrag.
Die Schulgemeinde sang im Anschluß das Lied: "Herr gib mir Mut zum Brücken bauen".

Frau Nolte, (Gemeideferentin) sprach zu dem Text Joh. 4,4-ff: Jesus ist unterwegs, quert Samaria, deren Einwohner von Juden nicht anerkannt wurden auf dem Weg in den Norden, nach Galiläa. Jesus bittet eine Frau aus Samaria um Wasser. Sie weigert sich mit der Begründung, dass Juden, und er sei ja einer, nicht erlaubt sei, mit ihr als samaritische Frau Kontakt aufzunehmen, geschweige denn, Gemeinschaft zu pflegen. Frau Nolte berichtete nun lebhaft und in bildhafter Sprache über das weitere Gespräch, dass sich zwischen Jesus und der samaritischen Frau entwickelte. Frau Nolte führte aus, letztlich überzeugt Jesus die Frau, dass er als Messias, als Christus, als Heiland lebendiges Wasser spende und so die Schranken zwischen Menschen zu überwinden wisse.
Die Fürbitten trugen zwei Schülerinnen aus dem 12. Jahrgang vor. Sie baten Gott um Hilfe, gegen Unrecht, Not und Streit.
Frau Toepffer leitete zum "Vater Unser" über, das Gebet, das Jesus die Menschen gelehrt hat.

Pfarrerin Henning und Pfarrer Lukaszczyk baten Gott um den Segen für alle, die an diesem Gottesdienst teilnahmen und darüberhinaus. Sie unterlegten ihre Bitte mit Beispielen und der Hoffnung für alle, nach den Ferien gesund und erhohlt wiederzukommen.
Pfarrer Lukaszczyk stimmte das Lied "Irischer Segen" an, das Gott bittet, es uns auf unserer Lebenswanderung nicht so schwer haben zu müssen. Dieses Lied wird traditionsgemäß am Ende jedes Gottesdienstes der F. W. Murnau Gesamtschule gesungen.
Nach dem Nachspiel bedankte sich die Schulgemeinde mit einem freundlichen Applaus bei den Bläsern für ihr ausgezeichnetes Spiel und die Begleitung der Lieder.
Die Geistlichen verabschiedeten die Schulgemeinde am Eingangstor der Kirche.

Letztlich blieb dem Religionskurs aus dem 9. Jahrgang übrig, die Kirche aufzuräumen und in Ordnung zu bringen, so dass am Abend desselben Tages die polnische Gemeinde in Bielefeld ihre Messe angemessen feiern konnte.
Die Schulgemeinde freut sich auf den nächsten Gottesdienst, das adventliche Singen zum Ende der Adventszeit im Dezember.

Helmut Rose (Fachschaft Religion)

08/2016