Konzepte | Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule Stieghorst

Unsere Konzepte.

Gesundheitsprojekte im 6. und 10. Jahrgang als Kernstücke der Gesundheitsförderung

Gesundheitstage existieren nunmehr seit 1988 an der Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule mit unterschiedlicher thematischer Gewichtung. Sie werden z.Z. im 6. und 10. Jahrgang durchgeführt und sind durch entsprechende Beschlüsse der Lehrer-und Schulkonferenz fest etabliert und Ausgangspunkt für weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen in den anderen Jahrgängen.

Zielten in den ersten Jahren die Gesundheitstage des 6. Jahrgangs auf die Schwerpunktsetzung "Ernährung und Ernährungsverhalten" (begleitet durch eine Ökotrophologin und einem Kinderarzt) ab, so wurden in den folgenden Jahren die Themengebiete erweitert und mit Hilfe außerschulischer Kooperationspartner wie Krankenkassen, Gesundheitsamt, Institutionen, Initiativen und Vereinen. die Themenbereiche "Ernährung", "Mein Körper und ich", "Bewegung und Entspannung" sowie "Sucht und Sehnsucht" in einem Projekt realisiert.

Seit 2002 wurde das Projektangebot durch den jährlichen Einsatz des Body+Grips-Mobils für alle sechs Klassen des Jahrgangs 6 für einen der beiden Gesundheitstage modifiziert. Das Mobil wird vom DRK aus Münster gestellt .und fährt die Schule mit 2 Teamern an.

15 Stationen aus den Themenbereichen Ernährung, Ich & Du, Sexualität, Bewegung und Sucht bilden den "Gesund mit Grips"-Parcours, der bei den TeilnehmerInnen auf große Akzeptanz stößt. Gesundheitsrelevante Aspekte den Schüler/innen in einer spannenden, zeitgemäßen, abwechslungsreichen, kurzweiligen und ganzheitlichen Methode erfahrbar gemacht.
Neben Geschick, Kreativität und Teamarbeit ist auch reales Wissen gefragt. Eine Reflexionsphase nach jeder Station vertieft das Anliegen der o.g. Themenspektren wie auch eine später zur Verfügung gestellte Projektmappe für Lehrkräfte für Nachhaltigkeit sorgen kann.

Station 9 "Das laufende A"
Ziele: Vertrauen und Selbstvertrauen fördern, Körperbewusstsein schärfen, Teamwork und Zusammenarbeit fördern, Selbst-und
Fremdwahrnehmung schärfen
Sensibilisierung für den zwischenmenschlichen Umgang

Den zweiten Tag des Gesundheitsprojektes, falls gewünscht, können Lehrer/innen und Schüler/innen selbst aus einem Pool verschiedener Stationsangebote und Vorschläge gestalten
Dabei favorisieren die Schülerinnen und Schüler immer wieder einen Schnupperkurs in Erste Hilfe, der kostenlos von einigen Institutionen (DRK, Johanniter u.a.) angeboten wird. Nicht selten bekunden Schüler/innen aus diesem Jahrgang bereits sehr früh Interesse an einer Ausbildung zum Schulsanitäter/zur Schulsanitäterin in Klasse 8.(Der Schulsanitätsdienst
existiert seit 10 Jahren und rekrutiert aus den Klassen 8 bis 13).

Waren zunächst eingewiesene Schüler/innen des 10.Jahrgangs Stationsbetreuer und -helfer, so sind es jetzt die beiden Pädagogikkurse des 11. Jahrgangs. Für die Oberstufenschüler/innen stellt das Projekt ein handlungs-und erlebnisorientiertes Praktikum dar, sie erleben sich und ihre jüngeren Mitschüler/innen von der anderen Warte, erfahren sich in einer anderen Rolle und werten diese mit ihren Lehrer/innen im Pädagogikunterricht aus - und bekommen dafür ein Praktikums-Zertifikat.

Im Gegensatz zur Durchführung des Projektes im 6. Jahrgang liegt das AIDS-Projekt im 10. Jahrgang ausschließlich in den Händen außerschulischer Kooperationspartner. Sein inhaltliches Konzept und dessen Umsetzung sind abhängig von dem Arbeitsschwerpunkt der jeweiligen Institution, des Vereins bzw. der Einrichtung (AIDS-Hilfe, AWO, DROB, Gesundheitsamt, Pro Familia, Diakonisches Werk u.a.).

06/2019